Schmerzen erkennen

Oft meint man, dass man schon rechtzeitig bemerken würde, wenn der eigene Hund Schmerzen hat. Doch Hunde zeigen nur akute, plötzlich auftretende Schmerzen durch Lautäußerungen oder plötzliche starke Lahmheiten sehr deutlich. Gerade chronische Schmerzzustände werden von Hunden still erduldet und nur wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass der Hund bereits Probleme hat.

 

Einige Anzeichen, die auf eine schmerzhafte Erkrankung des Bewegungsapparates hindeuten können:

  • Der Hund zögert beim Sprung ins Auto oder aus dem Auto.
     
  • Er setzt sich am Straßenrand auf einmal ungern hin oder steht nur langsam wieder auf.
     
  • Treppen werden langsamer gelaufen als sonst. Eventuell läuft der Hund schräg die Treppen hinauf.
     
  • Der Hund streckt sich schon länger nicht mehr komplett nach dem Schlafen – entweder streckt er nur die Vordergliedmaßen oder nur die Hintergliedmaßen. Oder aber er streckt sich überhaupt nicht mehr. Auch vermehrtes Strecken kann beobachtet werden.
  • Der Rücken ist leicht oder sogar deutlich aufgekrümmt.
     
  • Der Kopf wird tief oder aber besonders hoch getragen.
     
  • Die Rute hängt schlaff nach unten.
     
  • Die Rute wird hauptsächlich auf einer Seite getragen.
     
  • Die Pfoten werden nach innen oder nach außen gedreht.
     
  • Der Hund liegt nur noch auf einer Seite.
     
  • Beim Sitzen wird immer ein Bein abgespreizt gehalten.
     
  • Bestimmte Körperteile, insbesondere Pfoten, werden übermäßig beleckt oder beknabbert.
     
  • Im Fell sieht man untypische Veränderungen – beispielsweise lockige Fellpartien bei einem glatthaarigen Hund, abstehendes Fell oder eng anliegende Bereiche.
     
  • Der Hund möchte auf einmal nicht mehr mit anderen Artgenossen spielen und wird eventuell sogar aggressiv. Nicht selten steckt hinter aggressivem Verhalten gegenüber Artgenossen ein chronischer Schmerzzustand.
     
  • Der Hund wirkt lustlos bei Spaziergängen und hechelt eventuell schneller als früher.
  • Der Rüde hebt sein Bein zum Markieren nur wenig an oder aber hebt immer nur das gleiche Bein.
  • Der Hund gähnt nicht zu Ende oder meidet harte Kauartikel.

All diese Symptome müssen selbstverständlich nicht auf eine orthopädische Erkrankung Ihres Hundes hinweisen. Sollten Sie dennoch mehrere dieser Anzeichen bei Ihrem Hund bemerken, ist es ratsam, dies genauer abklären zu lassen. Nehmen Sie gern Kontakt mit mir auf. In einem ersten Befundtermin lässt sich relativ schnell einschätzen, inwieweit Ihr Hund Unterstützung benötigt.