Die vertrauensvolle und bedürfnisorientierte Zusammenarbeit mit Ihrem Vierbeiner ist ein wesentlicher Grundsatz in meiner Arbeit. Daher investiere ich insbesondere zu Beginn einer Therapie gern die Zeit, die Ihr Tier braucht, um anzukommen und zu entspannen. Je mehr Vertrauen Ihr Hund in die Therapie hat, umso effektiver lässt er sich behandeln.
Der erste Befundtermin
Beim ersten Termin erfolgt stets eine ausführliche Befundaufnahme. Dazu gehört die Besprechung der aktuellen und auch früheren Problematiken, der bisherigen tierärztlichen Befunde und Therapien und vor allem eine ausführliche Untersuchung Ihres Hundes. Es werden Spannungszustände im Bereich des Bewegungsapparates, der Organe und des Schädels bzw. craniosacralen Systems untersucht sowie deren Abhängigkeiten voneinander getestet. Insofern der Hund es zulässt, wird die Beweglichkeit der Gelenke untersucht. Anschließend erfolgt eine erste osteopathische Behandlung. Bitte planen Sie für einen ersten Termin ca. 60-90 Minuten ein.
Gern erhalten Sie auch Tipps von mir aus meiner jahrelangen Arbeit als Hundephysiotherapeutin. Ich zeige Ihnen auf Wunsch oder falls notwendig, wie Sie selbst Ihrem Hund in Form eines Hausaufgabenprogrammes helfen können und somit den Heilungsprozess unterstützen können.
Mir ist es sehr wichtig, dass Sie als Besitzer verstehen, warum es bei Ihrem Tier zu dem aktuellen Problem gekommen ist. Denn in der Regel liegt die eigentliche Ursache an einer ganz anderen Stelle als dort, wo das akute Problem auftaucht. So kann es sehr gut sein, dass Ihr Hund mit einer Vorderhandlahmheit in die Praxis kommt, er jedoch nie an der lahmenden Gliedmaße behandelt werden muss, um lahmheitsfrei zu werden.
Behandlungen
Ich arbeite fast ausschließlich osteopathisch. Die Osteopathie ist eine der sanftesten Therapieformen überhaupt und gleichzeitig eine unglaublich tiefgreifende Therapie, die komplett individuell auf den Patienten eingeht. Es gibt keine speziellen Behandlungspläne nach einem festen Schema, denn jede Krankheit und jedes Tier sind individuell.
Alle Behandlungen werden durch die intensive Nachwirkung der Osteopathie im Normalfall in Abständen von 2 bis 4 Wochen durchgeführt. Die Behandlungen dauern zwischen 40 und 60 Minuten.
Homöopathie
Auf Wunsch und bei Bedarf suche ich für die Unterstützung des Heilungsverlaufs das für Ihren Hund passende homöopathische Mittel heraus. Osteopathie und Homöopathie ergänzen sich ideal, da beide Therapien die Eigenregulation des Körpers ansprechen. Gern begleite ich Ihren Hund auch in anderen, nicht-osteopathischen Bereichen mit Hilfe der Homöopathie. Beispielsweise bei Scheinträchtigkeit, zur Narkoseausleitung, Verdauungsbeschwerden und vielem mehr.
Desweiteren bitte ich Sie im Interesse aller anderen Patienten, mich vorab zu informieren, falls Ihre Hündin läufig ist oder Sie einen Flohbefall oder eine ansteckende Erkrankung wie Zwingerhusten oder ähnliches an Ihrem Tier festgestellt haben.
Anforderungen an Ihren Hund
Für die Behandlung ist es äußerst vorteilhaft, wenn Ihr Hund keine Berührungsängste mit fremden Personen hat! Leichte Skepsis, Angst beim Tierarzt und ähnliches ist vollkommen normal. Die meisten Hunde lassen sich gern und schnell auf die Behandlung ein. Aber insbesondere für sehr ängstliche oder auch sehr nervöse Hunde versuche ich stets, eine bedürfnisorientierte Lösung zu finden.
Am Anfang kann daher, insofern die Dringlichkeit der Symptomatik es zulässt, die Kooperationsbereitschaft vor dem Therapieerfolg stehen.
Hunde, die in der Vergangenheit bereits in vergleichbaren Situationen deutliche Abwehrreaktionen gezeigt haben in Form von Schnappen oder Beißen, müssen zur Sicherheit einen Maulkorb tragen. Ich bitte Sie, mich in diesem Fall vorab hiervon in Kenntnis zu setzen, da man sehr genau schauen muss, inwieweit ein Hund dann eine enge manuelle Behandlung ertragen kann.
Nach der Behandlung
Mit jeder osteopathischen Behandlung wird der Körper ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht. Spannungszustände werden gelöst. Aus diesem Grund kann es in den ersten Tagen
immer zu einer Erstverschlechterung kommen. Muss es jedoch nicht. Wichtig ist, dass Ihr Tier in den ersten Tagen nach der Therapie geschont wird, um dem Körper Zeit zu geben, sich an den
neuen Zustand zu gewöhnen.
Therapiedauer
Oft werde ich gefragt - verständlicherweise - mit wievielen Behandlungen zu rechnen ist. Und meine Antwort ist ganz klar: Das kann niemand vorher sagen. Jedes Tier, jede Erkrankung ist individuell und es gibt nie einen Fall der komplett identisch zu einem anderen ist. In jedem Körper steckt ein anderes Heilungspotential, gleiche Symptome können unterschiedliche Ursachen haben. Um jedoch einen Anhaltspunkt zu geben, kann man folgendes berücksichtigen. Chronische Erkrankungen oder Symptome, die lange Zeit bestehen, benötigen in der Regel mehr Termine als kurzfristig entstandene Probleme. Wobei auch das nicht pauschal gesagt werden kann. Denn oft stecken hinter akuten Problemen chronische Fehlbelastungen, die jedoch keine offensichtlichen Symptome zeigen.
Zu Beginn jeder Therapie empfehle ich, sich auf 3-5 Termine zu verständigen. In diesem Zeitraum sollte zumindest eine positive Veränderung erkennbar sein.